Förderverein mit Georg-Ehnes-Gedächtnispreis ausgezeichnet
Grund zum Feiern hatte der Förderverein „Offene Behindertenarbeit Ansbach-Süd e. V.“ am 20.09.2023. Der Förderverein wurde mit dem Georg-Ehnes-Gedächtnispreis ausgezeichnet, der mit 1.500 Euro dotiert ist. Der 1991 verstorbene Georg Ehnes war ein bekannter Politiker in der Region, unter anderem von 1972 bis 1990 als Landrat des Landkreises Ansbach. Der in seinem Namen vergebene Preis wurde in den 90er-Jahren vom CSU-Kreisverband Ansbach eingerichtet. Damit geehrt werden Gruppen und Einzelpersonen, die sich im besonderen Maße in der Gemeinschaft für das Gemeinwohl einsetzen.
Im Mehrzweckraum des Neubaus der Offenen Hilfen in Bechhofen sagte der CSU-Kreisvorsitzende Jan Helmer in seiner Begrüßung zur Feierstunde: „In den letzten Jahren wurde der Preis zweigeteilt verliehen. Aber dieses Jahr lief alles ganz anders.“ Bereits nach kurzer Diskussion sei es nach Verlesung des gut begründeten Antrags zur Abstimmung gekommen, deren Ergebnis einstimmig gewesen sei.
Ansbachs Landrat Dr. Jürgen Ludwig sagte in seiner Laudatio über den Preisträger: „Der Verein ist eine Gemeinschaft Gleichgesinnter, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, gemeinsam Mitbürgern mit Einschränkung zu helfen. Der Verein hat in den nunmehr 25 Jahren seines Bestehens Beachtliches geleistet: Hilfe, die direkt ankommt, ohne großen Aufhebens … Zahlreiche Menschen konnten bisher unterstützt, beraten, begleitet und gefördert werden - eingeschlossen sind darin auch die Angehörigen.“ Es sei erwähnenswert, dass fast alle Gemeinden im südlichen Landkreis Ansbach Mitglieder im Verein sind. Insgesamt konnte der Verein bislang über 120.000 Euro für die Arbeit direkt zur Verfügung stellen. Der Landrat dankte allen Mitgliedern und Mitarbeitenden der Offenen Hilfen für ihren Einsatz und ihre Haltung zu der Frage, wie vor Ort und in der Gesellschaft mit Menschen umgegangen werden soll, die Hilfe brauchen.
Prof. Dr. Alfred Seiferlein, der der als 1. Vorsitzender des Fördervereins den Preis entgegennahm, meinte: „Wir sind schon etwas ganz Besonderes. Uns gibt es in ganz Bayern nur einmal in dieser Konstellation. Als 1998 die Offene Behindertenarbeit damals in schwierigen Gewässern war, hat man überlegt, wie man diese unterstützen kann. Man kam dann auf die Idee der Gründung dieses Vereins, um den Fachdienst auf ein breites Fundament zu stellen und eben nicht nur im sozialen Bereich zu verankern, sondern möglichst viele Gemeinden mit hereinzuholen.“ Besonderen Anteil daran, dass dieses gelang, habe Bürgermeister Helmut Schnotz, der gleichzeitig 2. Vorsitzender des Fördervereins ist. Seiferlein betonte die Wichtigkeit der Tatsache, dass sämtliche Krankenpflege- und Diakonievereine der Region ebenfalls Mitglieder im Förderverein sind. Abschließend lobte er besonders auch die ideelle Arbeit aller Mitglieder.
Stephanie Mühlöder, Leitung Offene Hilfen im Landkreis Ansbach Süd, würdigte ebenfalls die Arbeit des Fördervereins und dessen Zuwendungen und bedankte sich auch im Namen der Gesamtleitung von Regens Wagner Absberg. Mit den Geldern würden vor allem inklusive Freizeitangebote finanziert. Auch der kürzlich eingeweihte Trinkbrunnen konnte mit Mitteln des Fördervereins realisiert werden.