Offene Hilfen luden zur Segnungsfeier und Tag der offenen Tür ein

„Lebensmittelpunkt, Freiherr-von-Drais-Straße 2 – ich freu mich über diesen Ort. Und ich freu mich über die geschaffenen Wohnungen und über alle, die hier ein und ausgehen und das Ihre geben, dass dieser Ort seinem Namen gerecht wird.“ Mit diesen Worten schloss Pfarrer Rainer Remmele, geistlicher Direktor und Vorsitzender des Stiftungsvorstandes von Regens Wagner, seine Rede am vergangenen Freitag anlässlich der Feier zur Segnung der Räumlichkeiten der Offenen Hilfen Ansbach-Süd in Bechhofen.
Zur Feier und anschließendem Tag der offenen Tür eingeladen hatte Regens Wagner Absberg als Träger der Offenen Hilfen im Landkreis. In dem Gebäude sind unter anderem die Büroräume der Offenen Hilfen sowie ein Pflegebad und barrierefreie Toiletten untergebracht. Der große Mehrzweckraum, der unter anderem eine große „Eventküche“ mit verschiedenen Arbeitshöhen beherbergt, ist seit 2021 Begegnungsstätte mit verschiedensten Events und Aktivitäten für Menschen mit und ohne Behinderung. Im durch einen Mitteltrakt getrennten zweiten Gebäude, dem „Mietshaus“, sind – auch Dank großzügiger Förderung der Aktion Mensch – zwölf barrierefreie Wohnungen entstanden, darunter vier speziell für Rollstuhlfahrer.
Bechhofens Bürgermeister Sven Waidmann sagte in seiner Begrüßung er sei „froh und stolz dieses Gebäude bei uns zu haben“ und sprach allen daran Beteiligten und den dort arbeitenden Menschen „die hier Wunderbares leisten“ im Namen der Bürger seinen Dank aus. Waidmann selbst ist im Vorstand des „Fördervereins Offener Behindertenarbeit Ansbach-Süd“.
Doris Frohnhöfer, Gesamtleitung Regens Wagner Absberg, erinnerte an die Hürden beim Neubau, die insbesondere während der Corona-Zeit zu überwinden waren, als weder Material noch Handwerker ausreichend zur Verfügung standen. Ihren Dank richtete sie nicht nur an alle Fachplaner und Mitarbeitenden, sondern besonders auch an den Förderverein und die WfbM-Band, bestehend aus Menschen mit und ohne Behinderung, die für den musikalischen Rahmen der Feier sorgte. Aus den Händen des ausführenden Architekten Michael Fenn (Johann Buckel) empfing die Gesamtleiterin ein kunstvolles Kreuz als Symbol der Segnung.
Unmittelbar nach Segnung der Wohnungen durch Pfarrer Remmele öffneten sich dann die Pforten für die Öffentlichkeit. Zahlreiche Interessierte kamen zum Tag der offenen Tür, um sich vor Ort über die vielfältigen Angebote der Offenen Hilfen für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige zu informieren oder einfach einen spannenden Nachmittag zu verleben. Neben kalten Getränken, Popcorn, Kaffee und Kuchen gab es nämlich auch einige Attraktionen für große und kleine Besucher. Diese konnten zum Beispiel im Rollstuhl einen kleinen Hindernisparcours bewältigen, sich in einer Fotobox ablichten lassen oder bei einem Quiz über die Einrichtung wertvolle Preise gewinnen. Am Nachmittag schaute dann auch noch Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster bei der Veranstaltung vorbei und ließ sich von der Leitung der Offenen Hilfen Ansbach-Süd, Stephanie Mühlöder, die Räumlichkeiten zeigen. Zu guter Letzt überreichte Bürgermeister Waidmann der Hausherrin ein Metallwappen der Marktgemeinde.