Richtfest in Treuchtlingen

Richtfest in Treuchtlingen

Rund sieben Jahre nach den ersten Planungsarbeiten für die Wohnanlage für Menschen mit Prader-Willi-Syndrom in Treuchtlingen, fand vergangenen Freitag das Richtfest in der Bahnhofstraße 43 statt.

Unter Anwesenheit von Treuchtlingens Erstem Bürgermeister Werner Baum, dem Stellvertreter des Landrats Robert Westphal, Pfarrerin Jana Menke, Pfarrer Matthias Fischer sowie zahlreichen Projektanden, Nachbarn und Bewohnern von Regens Wagner dankte Dr. Hubert Soyer, Gesamtleiter Regens Wagner Absberg, allen am Bau Beteiligten. Zum Thema Richtfest hatte Dr. Soyer eine ungewöhnliche Definition parat, die er einmal so gehört habe: „Richtfest heißt deshalb so, weil man jetzt schon richtig sehen kann, was daraus wird“, so Soyer. Er freue sich, dass alles so komfortabel geworden sei und dass es weitergehe.

Der Bau hatte sich mehrmals verzögert, weil entsprechende Förder- und Bauanträge mehrfach gestellt und bewilligt werden mussten. Ausdrücklich bedankte sich Soyer bei den Nachbarn für ihre Geduld, denn „die geräuschlose Baustelle ist noch nicht erfunden.“  Architekt Christoph Stoll (Haindl + Kollegen Planung und Baumanagement GmbH) erinnerte in seiner kurzen Ansprache an die besondere Herausforderung, Wohneinheiten verschiedener Größe, 4er- 2er- und Einzelapartments zu realisieren. „Nach sieben Jahren der Planung sind wir endlich soweit, dass der Rohbau steht. Dank ans Planungsteam, an die Objektüberwachung und an die ausführenden Baufirmen.“

Anschließend hatte Zimmermann Thomas Bickl hoch oben auf dem Baugerüst seinen Auftritt. Nach dem traditionellen Richtspruch trank er einen Schluck Wein, um anschließend das Glas unter guten Wünschen hinunterzuwerfen. Anstatt zu zerspringen blieb dieses jedoch völlig unversehrt auf einem Stapel Baumaterial liegen. „Da können Sie mal sehen, was wir für gute Gläser haben“, kommentierte Dr. Soyer die kleine Panne und erntete dafür Gelächter. Bleibt zu hoffen, dass der weitere Bau von weiteren Pannen verschont bleibt und die 12 Bewohner-/innen, wie geplant, im Sommer nächsten Jahres einziehen können.