Förderstätte feierte 25-jähriges Bestehen

Förderstätte feierte 25-jähriges Bestehen

Am gestrigen Donnerstag feierte die Förderstätte ihr 25-jähriges Bestehen, gemeinsam mit Beschäftigten, Mitarbeitern und Gästen. Extra frühmorgens aus Dillingen angereist war unser Stiftungsvorstandsvorsitzende und Geistliche Direktor, Rainer Remmele. Nach der Begrüßung durch Förderstättenleiterin Elisabeth Oschewski und der Enthüllung der bunten Stehlen vor dem Theresia-Haselmayr-Haus, stimmte der Direktor erst einmal ein Lied an „damit uns warm wird“, so Pfarrer Remmele. Anschließend segnete er die Glückwächter und vor allem auch den nagelneuen, von der Aktion Mensch großzügig bezuschussten, Mercedes-Benz-Bus. Der Geburtstagsauftakt endete, nach einem weiteren Lied, mit dem Vaterunser.

Um 10 Uhr trafen sich alle in der Kirche zum Gottesdienst unter dem Motto „Gott baut ein Haus, das lebt“, den Pfarrer Remmele persönlich leitete. Erinnert wurde dabei nicht nur an das Wirken des Heiligen Franziskus, sondern auch an die „Bausteine“, die ein Zusammenleben und- wirken in der Förderstätte und anderswo erst ermöglichen. Zu diesen „Bausteinen“ gehören so zentrale Begriffe wie Vertrauen, Hoffnung, Glaube, Arbeit, Freundschaft und Vertrauen. Begriffe, die sinnbildlich auch auf den Holzquadern der neuen Stehlen zu lesen sind. Dr. Soyer widmete sich in seiner kurzen Ansprache besonders dem Vertrauensbegriff. „Vertrauen“, so Soyer, sei nicht nur im Umgang mit anderen Menschen ein entscheidender Faktor für die Realisierung von Projekten wie der Förderstätte, wichtig sei auch „das Vertrauen in uns selbst“. Soyer dankte allen an der Förderstätte Beteiligten, dem Direktor für seine Anwesenheit und Gott, unserem Herrn.

Im Anschluss an den Gottesdienst zog die Festgemeinde in das Therapiezentrum, wo bereits leckeres Mittagessen auf alle wartete. Zunächst richtete jedoch Elisabeth Oschewski einige Grußworte an die Gäste. Die gemeinsam verbrachte Zeit in den vergangen 25 Jahren habe „Spuren bei jedem von uns hinterlassen“. Oschewski wörtlich: „Uns verbindet daher mehr als nur die Zahl, die nun Anlass sein soll, an all das zu denken, was uns geprägt und begleitet hat. Die Menschen mit Behinderung verändern uns und unser Weltbild.“ Sie sei dankbar für die gegenseitige Unterstützung und die Bereitschaft „einer oft unauffälligen Hilfe“. All das Erreichte erinnere daran, „dass wir uns stets als Teil einer umfassenden Aufgabe verstanden haben, der wir uns mit ganzer Kraft und jeder auf seine Weise gewidmet haben“. Ausdrücklich bedankte sie sich bei allen Bereichen und Bereichsleitern, die die Arbeit der Förderstätte tatkräftig unterstützen. Besonderes erwähnt wurden diesbezüglich der Hauswirtschaftsbereich und seine Leitung, die „jedes Fest und unser Festessen einfach zu einem unglaublichen Ereignis machen“. Nach der Ehrung langjähriger Förderstättengänger und -mitarbeiter, gab es auch Blumen und ein großes Dankeschön auch für die Förderstättenleiterin selbst.

Im Anschluss an das Mittagessen, mit Schnitzel Cordon Bleu, Fränkischem Kartoffelsalat und einer Dessertauswahl, zubereitet von der eigenen Koch- und Backgruppe, ließen Mitarbeiter die Entstehung und Entwicklung der Förderstätte in einer selbsterstellten Multimedia-Show Revue passieren. Heitere, aber auch nachdenklich stimmende Bilder sorgten dabei für manch lautstarke Reaktion oder Kommentar. Bei Kaffee und Kuchen und vielen guten Gesprächen fand die rundum gelungene Feier am späten Nachmittag ihren gemütlichen Ausklang.