Vernissage bei strahlendem Sonnenschein
Einen strahlenden Start bescherte das Wetter der diesjährigen Kunstsommer-Ausstellung von Regens Wagner Absberg mit dem Titel „Das Leuchten zwischen Himmel und Erde“. Zahlreiche Kunstinteressierte, darunter viel lokale Prominenz, hatten sich zur Vernissage im Garten des Kunstbesetzten Hauses in der Gartenstraße 18 eingefunden. Eingerahmt von jazzigen Klängen, live dargeboten von Sängerin Conny Pfau und Gitarrist Michael Sternbacher, hielten Einrichtungsleiter Dr. Hubert Soyer, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und die ausstellende Künstlerin, Annette Steinacker-Holst, ihre Eröffnungsreden. Fitz erläuterte das Ergebnis einer kleinen, von Schülern durchgeführten Untersuchung, die sich mit dem Kulturangebot in Gunzenhausen im Vergleich zu benachbarten Städten auseinandersetzt hat. Laut Schüleruntersuchung sei das Angebot an Kunst und Kultur in Gunzenhausen „nicht besonders ausgeprägt“. Er habe das zur Kenntnis genommen, sagte Fitz, jedoch habe er eine andere Wahrnehmung. Er sei vielmehr der Auffassung, dass man in Gunzenhausen und auch im Landkreis ein „sehr intensives kulturelles Angebot“ habe. Dazu trage maßgeblich auch der Kunstsommer von Regens Wagner bei. Die Umfrage mache jedoch deutlich, dass vielleicht noch mehr die Botschaft nach außen getragen werden müsse, „was hier an Angeboten läuft, dass hier Kunst und Kultur auf höchstem Niveau geboten wird.“
Annette Steinacker-Holst hob in ihrer Begrüßung die fruchtbare Zusammenarbeit mit Regens Wagner Absberg und seinen Bewohnern hervor. „Seit 15 Jahren arbeiten wir in der kreativen Vielfalt zusammen“, sagte die Leiterin des Kunst-Museums Donau-Ries (Wemding). Zum Leuchten, dem Hauptmotiv der Ausstellung, bemerkte sie, es sei in der Natur, dem Kosmos, wie auch im Menschen sichtbar. Eine starke Inspiration für einen Teil der ausgestellten Werke, die auch käuflich zu erwerben sind, seien die Nordlichter in Schweden gewesen. Neben kleinen, mittelgroßen und großformatigen Gemälden sind im Erdgeschoss auch spannende Fotografien zu sehen, die während eines Workshops mit Absberger Künstlern entstanden sind. Ergänzt und unterstützt werden die Raumbilder von eigenen Gedichten, Lichtprojektionen und meditativen Klängen von der Cellistin Johanna Kleinle und dem Obertonsänger Bertl Breuer. „Lassen Sie sich von den Lichtspiegelungen, von den Augen, von den Kosmos-Momenten berühren“, gab die Künstlerin den Besuchern mit auf den Weg. Bei Kaffee und Nussecken sowie kalten Getränken diskutierten die Vernissagegäste anschließend bis in den frühen Abend über das Erlebte. Die Ausstellung ist bis zum 3. Oktober geöffnet, Donnerstag und Samstag von 14-17 Uhr und Freitag von 14-16 Uhr.